Zu zweifelhafter Berühmtheit brachten es die Gemeinden im Schwäbischen Wald. Zwischen 1760 und 1772 trieb eine Räuberbande ihr Unwesen, die teilweise bis zu 58 Mitglieder umfasste. Bei den Männern handelte es sich zumeist um arme Teufel wie Tagelöhner und Salzträger. Die Räuber endeten, wie derlei Gestalten normalerweise enden:
Sie wurden gefasst und eingesperrt. Ihre Strafe fiel, den damaligen Zeiten entsprechend, reichlich radikal aus: 1772 wurden die meisten Räuber hingerichtet. Erstaunlich, dass der Räuberhauptmann äußerst friedlich starb: im Bett. Er war der Wirt des Gasthauses „Zur Linde“ an der heutigen B 14 und heckte die Raubzüge aus, machte sich aber nie selbst die Hände schmutzig. Seine Kumpanen haben offensichtlich dicht gehalten, denn er wurde nie angeklagt.
Quelle: Laienschauspiel Mainhardt
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