"Nur wer die Vergangenheit kennt, hat eine Zukunft." - Wilhelm von Humboldt

Mittwoch, 27. November 2013

Andreas Kieser - Großingersheim

Wer sich mit der Geschichte unserer Heimat und/oder mit Ahnenforschung beschäftigt "stolpert" irgendwann über Andreas Kiesers Ortsansichten aus dem 17.Jahrhundert.



Das Landesarchiv Baden-Württemberg über Andreas Kiesers Werke: Die 687 Ortsansichten stammen aus der Zeit 1681-1686 und illustrierten die Lagerbücher, in denen der Oberstleutnant Kieser die Vermessung der württembergischen Forste neu niederlegte. Die Blätter befanden sich ursprünglich am Anfang der Bände und sind in der Regel in einzelne Felder (3 x 3, 4 x 3 oder auch 4 x 4) aufgeteilt, in denen die württembergischen Dörfer, Weiler, Einzelhöfe, Schlösser und Burgen und Klöster dargestellt werden. Die Städte bekamen etwas mehr Platz, einzelne werden sogar aus verschiedenen Himmelsrichtungen abgebildet. Vorlage für die Ansichten waren von den Feldmessern im Gelände aufgenommenen Skizzen. In den Lagerbüchern wurden die Ansichten mit Bleistift vorgezeichnet, dann mit Feder und Pinsel mit Aquarellfarben ausgeführt.
Die "Kieser‘schen Ortsansichten" sind sicherlich die am häufigsten reproduzierten Archivalien des Hauptstaatsarchivs Stuttgart: es gibt kaum eine lokalgeschichtliche Veröffentlichung, die sich nicht mit den bunten Bildern schmückt. Kein Wunder, sind es doch oft die frühesten bildlichen Ansichten der Städte, Dörfer und Weiler des Herzogtums Württemberg überhaupt.

Laut "leo-bw" (landeskunde entdecken online) ist Andreas Kieser vor 1620 vermutlich in Großingersheim geboren. In Großingersheim ist eine Straße nach ihm benannt. 
Bernhard Matthäus Hoffmann, Bruder meines Ur-Urgroßvaters heiratete 1874 die Ingersheimerin Jacobine Kieser. - Angesichts der damals geringen Ortsbevölkerung kann man davon ausgehen, dass Andreas Kieser und Jacobine Kieser von denselben Vorfahren abstammen.

weitere Informationen über Andreas Kieser: wikipedia

Montag, 18. November 2013

Volkstrauertag Steinheim



Anlässlich der Totengedenkfeier am Volkstrauertag liegt das Gedenkbuch in der Friedhofshalle aus.
Unter "Unsere Vermissten" findet man den Namen meines Großvaters Rudolf und den Namen seines Schwagers Paul. Paul wird seit der Schlacht von Stalingrad vermisst, mein Großvater wird seit dem 25. Juni 1944 im Raum Bobruisk/Korma vermisst. Beide Namen sind in Gedenkbüchern auf deutschen Soldatenfriedhöfen in Russland eingetragen. Pauls Name steht im Gedenkbuch des Friedhofes in Besedino. Im Gedenkbuch des neu angelegten Friedhofes Duchowschtschina wird an meinen Großvater erinnert.
Nach Öffnung der Grenzen stellte ich Suchanträge an das Deutsche Rote Kreuz und an den Volksbund. Antwort: vermisst im Mittelabschnitt Juni 1944. Auch nach Jahren gab es bei der Volksbund-Onlinesuche keine andere Auskunft.
Die Antwort auf meine Anfrage bei der Deutschen Dienststelle für die Benachrichtigung der nächsten Angehörigen von Gefallenen der ehemaligen Deutschen Wehrmacht (WASt) war etwas informativer:
Mein Großvater wurde am 1. September 1943 vom Wehrbereichskommando Ludwigsburg zum Kriegsdienst eingezogen. Die Ausbildung absolvierte er in Straßburg beim Grenadier-Ersatz-und-Ausbildungsbataillon 109.
Der Einsatzraum war anschließend in Mittelrussland. Anfangs bei Witebsk und ab Febuar 1944 im Raum Bobruisk. Seit dem 25. Juni 1944 wird er im Raum Korma (östlich von Bobruisk) vermisst.
Durch den Beschluss des Amtsgerichtes wurde er 1961 für tot erklärt, Todeszeitpunkt: 31. Dezember 1945.

Doch die Hoffnung stirbt zuletzt, auch heute werden in Russland noch sterbliche Überreste von deutschen Soldaten gefunden .....

Mittwoch, 13. November 2013

Hochzeitsfoto Februar 1937


Berta & Rudolf -meine Großeltern mütterlicherseits
- Ausschnitt aus einem Hochzeitsfoto -



Hochzeit Februar 1937

Meine Großeltern Berta und Rudolf (rechts vom Brautpaar) waren Gäste bei der Hochzeit von Karl Storz und Frida Magenau. Die Namen der anderen Gäste kenne ich nicht, aber vom Aussehen kann ich einige Gäste ihren Familien zuordnen.