"Jakobfriederle, was ist das? Ist kein Fuchs und ist kein Has'! Ist geboren ohne Haut, kann doch schreien überlaut", heißt ein Kindervers.
Händler und Fuhrmann soll dieser Jakobfriederle im 18.Jahrhundert, über dessen Leben und Ende es verschiedene Versionen gibt, gewesen sein.
Einer Legende nach soll er sich aus Verzweiflung im Kälblingswald erhängt haben. Durch einen Unfall hatte er Ware verloren, die er für einen Heilbronner Händler nach Backnang bringen sollte und wusste nicht, wie er diesen Schaden ersetzen sollte.
Eine andere Version macht aus dem Friederle einen Mörder, der Opfer von Lynchjustiz wurde. Er soll im Wald einen Mann erschlagen und beraubt haben, dem er vorher eine Kuh verkauft hat. Aufgebrachte Bürger sollen den schlafenden Mann kurzerhand im Wald aufgeknüpft haben. Dort soll er auch begraben sein. Seine rastlose Seele soll heute noch durch den Kälblingswald spuken.
Einiges erinnert an den Rössleswirt, der zur gleichen Zeit gelebt hat und in der Großbottwarer Gegend sein Unwesen trieb.
Diese Legende und andere Geschichten gab es am vergangenen Samstag bei der Führung mit dem Nachtwächter Johann durch die nächtlichen Gassen von Großbottwar.
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