Ortsansicht aus den 1950ern - links der alte Brückenteil
Allein im Jahre 1795 gab es laut Chronik 19 Mal Hochwasseralarm an der Murr. Im folgenden kalten Winter 1796 waren die Eismassen der hochwasserführenden Murr so mächtig, dass die Hälfte der steinernen Murrbrücke durch den Eisgang weggerissen wurde. Eine vermeintlich kostengünstige Holzkonstruktion, die nach jedem Hochwasser hohe Reparaturkosten erforderte, wurde schließlich als Ersatz über die Murr geschlagen.
Außer bei Hochwasser sorgte dieser Flussübergang Ende des Zweiten Weltkriegs für Aufsehen. Am 20. April 1945, einen Tag bevor amerikanische Truppen in Steinheim einmarschierten, versuchte die deutsche Wehrmacht durch eine Sprengung der Murrbrücke noch einen Beitrag zum sogenannten Endsieg zu leisten. Anfang der fünfziger Jahre wurden die Reste der historischen Bogenbrücke, die auf der Nordseite erhalten geblieben sind, zum südlichen Ufer durch eine Betonbrücke ergänzt.
Schultheiß Hans Trautwein (1560 - 1634) ist mein 11-facher Urgroßvater.
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