In der Hankertsmühle, von der heute nur noch wenige Reste zu sehen sind, ist 1516 mein 11-facher Urgroßvater Leonhard Klenk geboren.
Die Hankertsmühle bestand aus einer Mahlmühle, Sägemühle, Wohngebäude, Scheuer, Kellerhaus sowie einem Wasch- und Backhaus. Die Einnahmen aus dem Mühlenbetrieb und der kleinen Landwirtschaft müssen zu Anfang des 20. Jahrhunderts immer kärglicher geworden sein, so dass die Kinder des damaligen Müllers Jakob Tränkle nacheinander nach Amerika ausgewandert sind. Nach dem tödlichen Unfall seiner Ehefrau verkaufte der Müller Tränkle 1912 sein ganzes Gut und wanderte selbst auch nach Amerika aus. Die beiden Käufer vom Plapphof und Grab haben den Grund und Boden ohne die Gebäude im Frühjahr 1913 an die K. Württembergische Staatsfinanzverwaltung um 9.400 Mark weiterverkauft. Wie aus einer Anzeige ersichtlich ist, wurden die Gebäude auf Abbruch verkauft.
Einst gehörte zur Hankertsmühle eine eigene Markung mit 41 Hektar. Das Hofgut bestand zum größten Teil aus Wald. Die Talauen der Rot und des Schöntalerbaches sowie einige nicht zu steile Hangteile wurden landwirtschaftlich genützt. Zum Gut gehörten noch weitere 2 Hektar Wald auf Markung Schönbronn, 2 Hektar Wiesen auf Markung Mönchsberg sowie 2,5 Hektar Wiesen und Äcker auf Markung Württemberger Hof.
Heute ist das Gelände der ehemaligen Hankertsmühle ein bevorzugter Erholungsplatz mit Sitzgruppen, einer Feuerstelle und einem kleinen Quellweiher geworden, der von Wanderern und Spaziergängern viel aufgesucht wird. (Quelle: "Die Hankertsmühle bei Mainhardt" von Alfred Weiß)
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