Aus dem Bestand der Schenken *) Limpurg-Obersontheim gibt es im Landesarchiv Baden-Württemberg die Archivalieneinheit B 113 I Bü 749 mit dem Titel: Akten über die Wirte, insbesondere Melchior Keller, zu Eutendorf im Amt Gaildorf über Weinverkauf / 1622-1628.
Gasthof und Bäckerei "Rose" in Eutendorf
Eutendorf gehörte einst zum Oberamt Gaildorf, wurde 1091 erstmals als "Uodendorf" urkundlich erwähnt. Es wurde wohl von Westheim aus in merowingischer Zeit gegründet (das älteste Königsgeschlecht der Franken vom frühen 5. Jahrhundert bis 751). Wahrscheinlich als Besitz der Grafen von Komburg. Im 14./15. Jahrhundert erwarb Limpurg Güter aus Niederadelsbesitz, 1357 den Hauptteil von den Grafen von Oettingen.
Die Klöster Komburg und Murrhardt hatten Lehen, über welche Limpurg die Vogtei beanspruchte. Bis zum Übergang an Württemberg (1780) gehörte der Gemeindebezirk in das Limpurgisch-Wurmbrandische Amt Gaildorf, von 1938 bis 1972 zum Landkreis Backnang.
*) Schenk oder Schenck (lat. pincerna), auch Mundschenk, war ursprünglich ein germanisches Hofamt und unter anderem mit der Aufsicht über die höfischen Weinkeller und Weinberge verbunden. Im Mittelalter wurden häufig Ministeriale mit diesem Amt betraut und stiegen in den Adelsstand auf. Seit dem Ende des Mittelalters war dieses Erbamt allerdings mit keiner Funktion verbunden. Der Wohnsitz eines Schenken war in der Regel eine kleinere Burg mit dazugehörigem Landbesitz.
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