"Nur wer die Vergangenheit kennt, hat eine Zukunft." - Wilhelm von Humboldt

Montag, 28. März 2016

Josef Nafzger - durch den Stich einer Kosaken-Lanze verwundet

Die dicken Halblederbände der „Gerichts- und Gde.Ratsprotokolle“ im Ortsarchiv Höpfigheim geben Einblick in die früheren Geschehnisse:
Als es im Jahr 1827 um die Nachfolge des verstorbenen Höpfigheimer Feld- und Waldschützen Scherb ging, hat der Gemeinderat Josef Nafzger (*1788) zum neuen Schützen bestellt, weil er "geeignet war und wegen seiner im russischen Feldzug erlittenen Drangsale“.
Von den 15.800 Württemberger Soldaten, die mit Napoleon 1812 nach Russland gezogen waren, kamen 1813 nur knapp 500 in die Heimat zurück. Zu den Heimkehrern gehörte auch Josef Nafzger, der durch den Stich einer Kosaken-Lanze verwundet wurde.
Bei seiner Heirat mit Katharina Klara Wagner (1805 - 1845) im Jahr 1830 wurde im Kirchenbuch vermerkt: "hat den Rußlandfeldzug mitgemacht".
Drei Söhne sind nach England ausgewandert, ihre Nachfahren pflegen heute noch den Kontakt zu Familienangehörigen in Höpfigheim.



Josef Nafzger ist der Bruder meines 4-fachen Urgroßvaters, Johann Friedrich Nafzger (1773 - 1862), Traubenwirt in Höpfigheim.


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