"Nur wer die Vergangenheit kennt, hat eine Zukunft." - Wilhelm von Humboldt

Montag, 3. Oktober 2016

Familie Ziegler vom Grünenberg

Lammbraten mit Bratkartoffeln und Jägerschnitzel mit Spätzle gab es zu Mittag auf dem Grünenberg, einem Weiler oberhalb von Gingen an der Fils, dort wo einst meine Vorfahren Ziegler lebten und in der nahegelegenen Lehmgrube arbeiteten. Mehrere Generationen arbeiteten auf dem Grünenberg als Ziegler, vermutlich wurde deshalb mit der flächendeckenden Einführung der Nachnamen im 15. Jahrhundert der Beruf einfach zum Familiennamen.

 
Wandmalerei im Landgasthof Grünenberg

 
idyllischer Bauerngarten in Grünenberg
 
 
Wanderweg zur früheren Lehmgrube und heutigem Amphibienschutzgebiet 'Turm'
 
 
Früher wurde an dieser Stelle in der tiefen wasserundurchlässigen Lehmschicht der Rohstoff für die ehemalige Ziegelei Grünenberg abgebaut.
 
 
 
 
Heute leben im Amphibienschutzgebiet Heidelibellen, Schillerfalter, Schwanzmeisen, Wespenspinnen, Ringelnattern, Frösche, Bergmolche, Wasserspinnen .....
 
Maria Ziegler, meine 8-fache Urgroßmutter und Ehefrau von Georg Albrecht aus Kuchen, ist um 1590 auf dem Grünenberg geboren. Die Ahnenliste der auf dem Grünenberg geborenen Ziegler geht noch 5 weitere Generationen zurück. Über Michael, Johannes, Michael, Veltin zu meinem 13-fachen Urgroßvater Bartholomä Ziegler, der um 1450 geboren ist.
 
Grünenberg gehört zu der an der Fils liegenden Pfarrgemeinde Gingen. Getauft wurden die Zieglers in der dortigen spätgotischen Johanneskirche. Die Freie Reichsstadt Ulm leitete in ihrem Gebiet – und damit auch in Gingen – 1531 die Reformation ein.
 
 
Johanneskirche Gingen an der Fils

 
Fenster der Johanneskirche
 
 
DCCCCLXXXIIII
Die Weiheinschrift über der Nordpforte vom 1. Februar 984 ist die älteste datierte Kircheninschrift Deutschlands (nach dionysischer Zeitrechnung).

 
 
Grabstein an der Außenmauer der Kirche
'Hier ruhen Margarethe und Marie Hagenmaier'
 




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