Nach über 50 Jahren geht es bald wieder nach Ulm. Als Kind habe ich mit meinem Vater den Turm des Ulmer Münsters erklommen. Das Ulmer Münster ist die größte evangelische Kirche in Deutschland, der 1890 vollendete 161,53 Meter hohe Turm ist der höchste Turm der Welt.
Damals wusste ich nicht, dass meine Vorfahren in der freien Reichsstadt bedeutende Spuren hinterlassen haben. In Ulm lebten und wirkten sie als Zuckerbäcker, Zunftbäcker, Münsterbauer und Holzbildhauer.
Eines der Kunstwerke meines 16-fachen Urgroßvaters Michel Erhart (*um 1445 Ulm) ist die "Schöne Ulmerin" im Ulmer Museum.
"Schöne Ulmerin"
Reliquienbüste der Heiligen Maria Magdalena
Außer dem Ulmer Museum stehen weitere interessante "Plätze" auf der Liste: das Brotmuseum in der Salzstadelgasse, die Zuckerbrotbäckerei Kaiser in der Herrenkellergasse, das Ulmer Münster und das Schneiderdenkmal an der Bastei.
Kaffeepause ist im Café Mohrenköpfle mit einem kalorienreichen Angebot wie Ulmer Münsterspitzen, Ulmer Gulden und Ulmer Spatzen aus Schokolade und Marzipan. Und vielleicht reicht es am Ende der "Ulm-Tour" noch für ein Fischgericht im Restaurant "Zur Forelle." Das "Zunfthaus der Schiffleute" wäre aber auch eine Einkehrmöglichkeit, denn mein Vorfahre Hans Held (*um 1600) war Schiffmann auf der Donau.
Ulmer Gulden
Schokoladen-Nachbildung des »Ulmer Gulden« (Silbergeld der freien Reichsstadt Ulm) von 1704 mit der Inschrift: »Moneta Argent Reip Ulmensis«
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