"Nur wer die Vergangenheit kennt, hat eine Zukunft." - Wilhelm von Humboldt

Freitag, 27. Februar 2015

Deutsche Verlustlisten 1. Weltkrieg - 4. Juli 1918

In den deutschen Verlustlisten des 1. Weltkrieges suchte ich nach meinem Urgroßvater Gottlob Albrecht, jedoch zunächst ohne Ergebnis. Die erneute Suche nach dem Wohnort Steinheim war ein Volltreffer. In der deutschen Verlustliste Seite 24.836 vom 4. Juli 1918 Rubrik "Württembergische Verlustliste 679" wird er mit dem Nachnamen "Ahlbrecht" genannt, deshalb war auch mein erster Versuch ohne Ergebnis.

Mehrere hundert ehrenamtliche Datenerfasser des Vereins Computergenealogie haben die Verlustlisten des 1. Weltkrieges vollständig indiziert. Über 8,5 Millionen Datensätze wurden erschlossen und für die Personengeschichtsforschung nutzbar gemacht. - Die Listen enthalten auch Einträge zu Personen die verwundet wurden.




Württembergische Verlustliste 679:
Ahlbrecht, Gottlob - 24. 4. Steinheim, Marbach - schw. v.

Mein Urgroßvater Gottlob wurde am 24. April 1918 schwer verwundet. Aufgrund der schweren Verwundung wurde ein Teil seines Beines amputiert.

Drei Tage vorher endete das Leben von  Rittmeister Manfred von Richthofen. "Der rote Baron" wurde bei einem Verfolgungsflug über den Schlachtfeldern der Somme abgeschossen. Von Richthofen erzielte die höchste Zahl von Luftsiegen, die im ersten Weltkrieg von einem einzelnen Piloten erreicht wurde.

Der Deutsche Heeresbericht über den westlichen Kriegsschauplatz:
Auf den Schlachtfeldern an der Lys und an der Somme blieb die Gefechtstätigkeit auf örtliche Kampfhandlungen beschränkt. Nordöstlich von Bailleul erstürmten wir die Höhe von Vleugelhoek und nahmen hier Franzosen gefangen. Westlich von Bailleul wiesen wir englische Angriffe ab. Starke Vorstöße des Feindes nordwestlich von Bethune wurden in unseren Vorpostenlinien zum Scheitern gebracht. Vorfeldkämpfe an vielen Stellen der übrigen Front brachten Gefangene ein. Rittmeister Freiherr v. Richthofen ist von der Verfolgung eines Gegners über dem Schlachtfelde an der Somme nicht zurückgekehrt. Nach englischen Berichten ist er gefallen.


Die Fokker Dr.I war ein Dreidecker-Jagdflugzeug der Fokker Aeroplan GmbH, Schwerin. Das von der Fliegertruppe des Deutschen Heeres im Ersten Weltkrieg ab 1917 eingesetzte Flugzeug wurde insbesondere durch den erfolgreichsten Jagdflieger des Ersten Weltkrieges Manfred von Richthofen, der 19 seiner 80 Luftsiege in ganz oder teilweise rot gestrichenen Fokker-Dreideckern erzielte und auch in einer Dr.I den Tod fand.


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