Johann Friedrich Arnold (1804 - 1880) ist im Jahr 1831 mit seiner Ehefrau Christina Philippina Zundel (1808 - 1879) von Kaltenwesten (dem heutigen Neckarwestheim) nach Amerika ausgewandert. Das junge Paar heiratete im Jahr vor der Auswanderung. Jakob Friedrich war damals Soldat beim 6. Infanterie Regiment in Ludwigsburg und brauchte zur Heirat einen "Erlaubniß Schein zur Trauung". - Die Erlaubnis wurde ihm am 9. April 1830 vom Regiments-Commando der Garnison Ludwigsburg erteilt.
Erlaubniß Schein zur Trauung - 1830
Das königlich württembergische Ober-Amt Besigheim stellte den Eheleuten Arnold einen Passierschein aus, mit dem sie frei und ungehindert von Kaltenwesten durch Frankreich nach Nordamerika reisen konnten. Bei Illingen verließen sie das Königreich, das Reisegeld betrug 500 Gulden.
Passierschein mit Signalement (Personenbeschreibung)
Das württembergische Innenministerium, der Gesandte des Großherzogtum Badens und der Gesandte nahmen Kenntnis von der Auswanderung.
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am 16. Mai 1831 waren Arnolds in Le Havre
In Le Havre begann die Fahrt über den Atlantik, am 11. Juli 1831 erreichten die schwäbischen Auswanderer New Orleans. Nach den amerikanischen Volkszählungen lebten die Arnolds später in Kentucky und dann in Indiana. Zwischen 1834 und 1847 kamen 5 Kinder zur Welt: Lewis, John, Mary, William und Carolina.
Christina Philippina "Phebe" verstarb 1879, wenige Monate später folgte ihr Ehemann nach, das Ehepaar wurde auf dem Rehoboth Cemetery in Laconia, Harrison County, Indiana, begraben.
Grabsteine von Phebe und John Arnold
Der Ur-Urgroßvater von Johann Friedrich Arnold, der Murrer Ochsenwirt und Hardtrichter Hans Leonhard Pfuderer (1687 Bartenbach - 1763 Murr), ist mein 6-facher Urgroßvater.
Dazu passend, ein großer Artikel aus der ZEIT: Der große Aufbruch - Deutsche Massenmigration
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