"Nur wer die Vergangenheit kennt, hat eine Zukunft." - Wilhelm von Humboldt

Montag, 15. Januar 2018

Madonnen & The Limewood Sculptors of Renaissance Germany

Ganz unverhofft findet man Irgendwo immer mal wieder etwas über seine Vorfahren. Das "Irgendwo" ist dieses Mal das Buch "Die Lindenholzskulpturen der Deutschen Renaissance" aus der Druckerei der Yale University. In diesem Buch ist die Rede von meinen Vorfahren, dem Münsterbauer und Steinmetz Vinzenz Ensinger, seinem Schwiegersohn, dem Bildhauer Michel Erhart, dessen Schwiegersohn Adolf Daur (Daucher) und Enkel Hans Daur. Selbst bei Pinterest ist eine große Sammlung mit Kunstwerken von Michel Erhart.


Gregor Erhart, Michel Erharts Sohn, Bildhauer in Augsburg, erhielt 1496 in Augsburg das Meisterrecht, 1509 wurde er Bildhauer des Kaisers und fertigte für Kaiser Maximilian I. ein Reiterstandbild an. Sein Werk Maria-Magdalena, ein Glanzstück deutscher Schnitzkunst, befindet sich im Louvre in Paris, die Franzosen nennen sie bewundernd "La Belle Allemande", die Schöne Deutsche.
Das Buch enthält auch einen kleinen Stammbaum über die verwandtschaftliche Beziehung der Erharts zu den berühmten Holbein Malern. 
Gregor Erhart heiratete 1496 die Augsburgerin Anna Mair. Annas Tante war mit dem Augsburger Gerber Michael Holbein verheiratet, sie sind die Eltern von Hans Holbein dem Älteren. Er arbeitete 1493 in Ulm mit meinem Vorfahren Michel Erhart zusammen und übte einen Einfluss auf die Ulmer Schule aus. Sein Sohn Hans (der Jüngere) zählt zu den bedeutendsten Renaissance-Malern. Der Jüngere schuf in Basel seine beiden berühmten Madonnenbilder:"Die Madonna des Bürgermeisters Jacob Meyer zum Hasen", auch Darmstädter Madonna genannt, ist Teil der Sammlung Würth in der Schwäbisch Haller Johanniterkirche, seine Solothurner Madonna ist im Kunstmuseum Solothurn in der Schweiz.





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