Zu Beginn der Wanderung traf ich diese geheimnisvolle Dame. Wer diese Dame wann in den Fels geschlagen hat, konnte ich noch nicht in Erfahrung bringen. Und wie lange sie dort schon aushält, links von der Straße kurz vor dem Kurzacher Sattel, von der Bernhaldenmühle kommend, ist auch nicht bekannt.
Dieses Schild, der einzigste Hinweis auf den Hetzelhof, entdeckte ich erst am Ende meiner ersten Erkundungstour. Vielleicht finde ich heute doch noch andere Beweise für die Existenz des Schusterschen Gutshofes.
Den Saatschulweg entlang geht es in den Wald mit hohen Buchen, mit Beeren, Farnen und blühenden Waldpflanzen.
An der Saatschule traf ich vier Waldarbeiter. Wenn sich diese Herren hier nicht auskennen, wer dann? - Ich soll zurückgehen und rechts auf dem Waldweg etwa 500 Meter weitergehen, vor gut 10 Jahren hätte man dort noch Grundmauern gesehen, die inzwischen zusammengefallen und zugewachsen sind.
Hier entlang ging es also zum Hetzelhof, hier entlang gingen also Generationen von Schusters nach Hause. Benützt wird dieser Weg wohl sehr selten, das Gras wurde immer höher und dichter, das Gelände plötzlich steil abfallend, mit Blick in die Wolfsklinge.
Zwischen Totholz, Baumstümpfen, Farn und Moos liegen große alte Sandsteine, einzelne kleine Steine sieht man zwischen dem Laub. Ob das die Reste des Hetzelhofes sind? Ich gehe einfach davon aus, dass es SO ist, es gibt ja keine Fakten die dagegen sprechen!
Der Weg zurück über die Wolfsklinge hinauf zum Fuchsbühlsträßchen war schweißtreibend, der Hetzelwald wird auch von der Zivilisation nicht verschont und der Becher am Waldesrand ließ noch mehr Durst aufkommen.
Auf der Heimfahrt noch schnell ein Umweg über den zu Kleinaspach gehörenden Weiler Einöd. Margaretha Schuster (*1798 Hetzelhof) - Enkelin von Johann Friedrich Schuster - heiratete Johannes Schöffler (*1797) aus Einöd. Die Enkelin dieses Ehepaares, Maria Magdalene Schöffler (*1864 Einöd) heiratete Ludwig Friedrich Bauer (*1849) aus Steinheim. Maria und Ludwig sind meine Ur-Urgroßeltern.
Mein Vater würde jetzt sagen: "Berg und Tal kommen nicht zusammen, aber d'Leut!"