Der "Aufrichtige und wohlerfahrene Schweizer-Bote" berichtete unter der Rubrik Wirtemberg:
Die
Stuttgarter Zeitungen enthalten nachstehendes Publikandum:
"Stuttgart. In der Nacht vom 7. auf den 8. Jän. ist in dem Jagdstande, welcher für Seine königliche Majestät unfern der Straße zwischen Murr und Pleidelsheim, Oberamts Marbach, zu der auf den 8. angeordneten Jagd errichtet worden war, dasjenige Brett, worauf Seine königliche Majestät während des Abschießens sich befunden haben würden, losgerissen, und unter dasselbe ein länglichter mit Pulver gefüllter Sack, 4 1/4 Pfund schwer, nebst einem Feuerstahl, einem Stück länglicht geschnittenen Zunder, einem Feuerstein und einem Päckchen Werg (Hanf/Leinenfasern) gelegt worden.
"Stuttgart. In der Nacht vom 7. auf den 8. Jän. ist in dem Jagdstande, welcher für Seine königliche Majestät unfern der Straße zwischen Murr und Pleidelsheim, Oberamts Marbach, zu der auf den 8. angeordneten Jagd errichtet worden war, dasjenige Brett, worauf Seine königliche Majestät während des Abschießens sich befunden haben würden, losgerissen, und unter dasselbe ein länglichter mit Pulver gefüllter Sack, 4 1/4 Pfund schwer, nebst einem Feuerstahl, einem Stück länglicht geschnittenen Zunder, einem Feuerstein und einem Päckchen Werg (Hanf/Leinenfasern) gelegt worden.
Da nun aus
diesem Vorfalle ein Mordanschlag auf das Leben Seiner königlichen Majestät
unverkennbar hervorgeht so wird demjenigen, welcher den Thäter oder dessen Mitgehülfen
entdeckt, neben Verschweigung seines Namens eine Belohnnng von tausend Dukaten,
und wenn derselbe selbst ein Mitschuldiger sein sollte, und den Frevler oder
einen andern Mitschuldigen entdecken, auch sichere Anzeigen über das ganze
mörderische Komplott angeben würde, neben obiger Belohnung und Verschweigung
seines Namens, noch völlige Straflosigkeit hierdurch zugesichert. Überhaupt
wird jedem welcher Anzeigen an die Hand geben wird, die zu Entdeckung der Verbrecher
führen, eine angemessene Belohnung zu Theil werden."
Den 17. Januar I813.
Königliches Staatsministerium.
Im Oberamt Marbach hatte der "Dicke Friedrich" nicht nur ihm wohlgesonnene Untertanen.
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