In der Beschreibung des Oberamts Marbach von 1866 wurde über die Höpfigheimer Bürger berichtet:
Die Einwohner sind im allgemeinen gesunde, kräftige Leute, die nicht selten ein hohes Alter erreichen; ihre Erwerbsmittel sind Feldbau, Weinbau und Viehzucht. Von den Gewerben, welche sich meist nur auf die gewöhnlichen beschränken, wird die Weberei schwunghaft betrieben; überdies bestehen zwei Zündhölzchenfabriken und eine Wattfabrik (?), in denen viele Kinder Beschäftigung und Verdienst finden. Als Nebengewerbe werden gute Strohgeflechte (Strohböden, Bienenkörbe, Brodkörbe) verfertigt.
Die Vermögensumstände sind mittelmäßig und der vermöglichste Bürger besitzt nur 24 Morgen, der vorherrschende Mittelstand hat etwa durchschnittlich 7 Morgen und die ärmste Klasse 1/2 bis 3/4 Morgen Grundbesitz. Dessen ungeachtet bringen sich die Einwohner vermöge ihres Fleißes und ihrer Genügsamkeit so gut fort, daß sie nur in wenigen Fällen die öffentliche oder Privatfürsorge in Anspruch nehmen. Die Tracht ist vorherrschend noch die ländliche.
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