Mit dem letzten Sonnenuntergang des Jahres 2016 über meiner schwäbischen Heimat geht ein weiteres Bloggerjahr zu Ende. Ein Jahr das bei der Ahnenforschung immer wieder Überraschungen parat hatte. Ein Jahr in dem ich zum zweiten Mal dem französischen Staatspräsidenten und der deutschen Bundeskanzlerin begegnet bin. 'Small talks' mit Francois Hollande und Angela Merkel, mit Menschen die Geschichte 'schreiben', wer kann das schon von sich erzählen?!
Die Reise nach Verdun und Romagne-sous-Montfaucon war das Highlight in diesem Jahr. Dort, wo sich vor 100 Jahren französische und deutsche Soldaten an der Front gegenüberstanden, spielte das deutsche Heeresmusikkorps aus Ulm die Totensignale "Aux Morts" und "Ich hatte einen Kameraden", sowie die französische Nationalhymne und die deutsche Nationalhymne. Beeindruckt hat mich an diesem Tag ein Amerikaner, der nach Verdun gereist war, um am Grab seines gefallenen Großvaters einen Blumenkranz niederzulegen.
Die europäische Einheit war aber noch nie so in Gefahr wie in diesem Jahr. Die politische Landschaft hat sich verändert, auch in den Vereinigten Staaten. Wir haben Verwandte und Freunde in Übersee, wir haben aber auch in den letzten Jahren Freundschaften mit Russen geschlossen. Ein Land das für mich im Alter meiner Tochter unerreichbar war. Darum freut es mich um so mehr, dass meine Tochter die russische Sprache erlernt hat, in Moskau studiert und in Sibirien gearbeitet hat.
An Weihnachten 1943 war mein Großvater als deutscher Soldat in Russland. An Weihnachten 2016 besuchten uns russische Freunde meiner Tochter aus Moskau. - What a change !
Barack Obama, der als Friedensnobelpreisträger gestartet war, hat die Hoffnungen der Amerikaner und der restlichen Welt nicht erfüllt, das Verhältnis zu Russland ist untragbar, um so ärgerlicher, dass die große Europäische Union kein Rückgrat zeigt und amerikahörig ist.
DJ Trump: fight for a better world !
Ob DJT meinen Wunsch wohl erfüllen kann?
Sonnenuntergang an Silvester in den Kleinbottwarer Weinbergen
Das neue Ahnenforschungsjahr starte ich am 1. Januar mit der Besichtigung der Burg Lichtenberg in Oberstenfeld. Gleichzeitig stimmt sich mein Heimatdorf mit Glockengeläut auf ein Jahr ein, das für uns Protestanten eine ganz besondere Bedeutung hat: das Lutherjahr. Zahlreiche Veranstaltungen erinnern daran, dass Martin Luther im Jahr 1517 seine berühmten Thesen über den Ablasshandel veröffentlichte und damit die Reformation anstieß. Das Glockengeläut beginnt um 15.17 Uhr und wird 500 Sekunden lang dauern. - Das Lutherjahr beschert uns am 31. Oktober einen einmaligen Feiertag.