Auf diesem Friedhof ruhen 1.407 deutsche und 8 französische Soldaten aus dem 1.Weltkrieg. Die dort Ruhenden gehörten Truppenteilen an, deren Heimatgarnisonen in Schlesien, Sachsen, Württemberg, Bayern, Westpreußen, Pommern, Mecklenburg, im Rheinland und in Lothringen lagen.
Ein Soldatenfriedhof der USA, der Meuse-Argonne-Cemetery, liegt am ostwärtigen Ortsausgang von Romagne-sous-Montfaucon. Er ist mit 14 246 Toten aus den Kriegsjahren 1917 und 1918 die größte amerikanische Kriegsgräberstätte beider Weltkriege in Europa.
Die Gedenkveranstaltung 100 Jahre Schlacht um Verdun findet am folgenden Sonntag am Beinhaus Douaumont und am Mémorial de Fleury statt. Im Beinhaus werden die Gebeine von über 130.000 nicht identifizierten französischen und deutschen Soldaten aufbewahrt. Im Mémorial werden
2.000 Sammlerstücke, zahlreiche, zum Teil unveröffentlichte Fotos, französische und deutsche Zeugnisse sowie außergewöhnliche Ton- und Filmdokumente aufbewahrt, sie illustrieren das Leben der einfachen Soldaten, die von überall hierher gekommen waren.
Den bei der Schlacht um Verdun vor 100 Jahren gefallenen Soldaten gedenken am 29. Mai 2016 auch der französische Staatspräsident Francois Hollande und die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel.
Mémorial de Fleury
Beinhaus und Soldatenfriedhof Douaumont
Zwei unserer Familienangehörigen sind im Alter von 20 und 23 Jahren im 1.Weltkrieg in Nordfrankreich gefallen und werden vermisst. Mein Urgroßvater wurde 1917 schwer verwundet, ihm wurde ein Bein amputiert. Mit seiner Tochter, also meiner Großmutter, war ich schon vor 38 Jahren in und um Verdun, wir haben das Beinhaus, den Bajonettgraben und die Festung Fort Vaux besucht. Ein für sie nicht einfacher Tag, denn sie hat den 2. Weltkrieg erlebt, in dem auch ihr Ehemann am 25. Juni 1944 in Russland gefallen ist und vermisst wird.
Wir haben weitaus mehr Abstand zum Grande Guerre 1914-1918 und zu den Ereignissen während des 2. Weltkrieges 1939-1945, aber wir besuchen die an unseren Reisewegen liegenden Soldatenfriedhöfe und spenden seit Jahren Blumen für Gräber unbekannter Soldaten, als sichtbares Zeichen dafür, dass sie in der Heimat nicht vergessen sind.
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