"Nur wer die Vergangenheit kennt, hat eine Zukunft." - Wilhelm von Humboldt

Samstag, 9. April 2016

Mausfanger - Langer Weber - Göckelbua

Im Mainhardter Wald lehrte zwischen 1750 und 1773 eine Räuberbande den Menschen das Fürchten. Der Bande gehörten 65 Männer an, die von Haus aus meist arme Teufel waren: Knechte, Taglöhner, Salzträger, Bürstenbinder ...
Der Gögelhof (Rutzenweiler) war der verschwiegene Stammsitz der Bande. Die Räuber überfielen Postkutschen, begingen Raubmorde an Geldboten und Metzgern, betrieben Wilderei, stahlen Rinder, Kälber und Kühe in Neuhütten, Ziegelbronn und in der Traubenmühle, aber auch andere Nahrungsmittel und Betten.

Am Ortsausgang von Mainhardt in Richtung Schwäbisch Hall sind die drei Räuber "Mausfanger, Langer Weber und der Göckelbua" als Holzskulpturen dargestellt.

 
Mausfanger - Johann Adam Eichel
Der Mäusefänger Johann Adam Eichel wohnte in Kreuzle bei Neuhütten,
1772 wurde er verhaftet und 1773 mit dem Schwert in Maienfels hingerichtet.
 


Langer Weber - Johann Georg Schoch
Der Weber und Salzträger Johann Georg Schoch vom Nüßlenshof wurde
1772 verhaftet und 1773 in Pfedelbach mit dem Schwert hingerichtet. 
 

 
Göckelbua - Johann Martin Haas
Der Knecht Johann Martin Haas vom Gögelhof wurde ebenfalls
1772 verhaftet und 1773 mit dem Schwert in Maienfels hingerichtet.
 
 Der Gögelbua in seinem Versteck am Waldesrand.
 
 
 

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