Sie ziehn dahin auf blauen Meereswogen,
warum verlassen sie ihr Heimatland?
Man hat sie um ihr Leben schwer betrogen,
die Armut trieb sie aus dem Vaterland.
Schauet auf ihr Unterdrücker,
schauet auf ihr Volksbetrüger,
seht eure besten Arbeitskräfte fliehn,
seht, wie sie über's große Weltmeer ziehn.
Zu den Millionen von Auswanderern die ihre Heimat Württemberg Richtung Nordamerika verließen, gehörte auch das Ehepaar Oetinger-Zeller aus Steinheim mit ihren fünf Söhnen Karl Heinrich (*1860), Jakob Friedrich (*1861), Johann Ludwig (*1863), Wilhelm *(1868) und Christian Karl (1870).
Louise Magdalena Zeller (*1836) ist die Nichte meiner 3-fach Urgroßtante Agnes Maria Müller (*1794), sie war mit dem Schwaikheimer Samuel Oetinger (*1831) verheiratet.
In der Datenbank "Auswanderung aus Süddeutschland" ist die Auswanderung dokumentiert: Familie Oetinger-Zeller ist am 2.Juli 1881 nach Nordamerika emigriert.
In der unendlichen Weite des nordamerikanischen Kontinents verlieren sich dann meist die Spuren der Auswandererfamilien. Die Nachfahren der Steinheimer Auswanderer haben nicht nur nach ihren Ahnen geforscht und ihren Stammbaum erstellt, sie haben auch Erzählungen überliefert. Die Überfahrt in die "neue Welt" erfolgte ab Le Havre mit dem Segelschiff SS "Lessing", erbaut 1874 in Glasgow.
In der Datenbank "Auswanderung aus Süddeutschland" ist die Auswanderung dokumentiert: Familie Oetinger-Zeller ist am 2.Juli 1881 nach Nordamerika emigriert.
In der unendlichen Weite des nordamerikanischen Kontinents verlieren sich dann meist die Spuren der Auswandererfamilien. Die Nachfahren der Steinheimer Auswanderer haben nicht nur nach ihren Ahnen geforscht und ihren Stammbaum erstellt, sie haben auch Erzählungen überliefert. Die Überfahrt in die "neue Welt" erfolgte ab Le Havre mit dem Segelschiff SS "Lessing", erbaut 1874 in Glasgow.
SS (Sailing Ship) Lessing
Das Schiff legte im Hafen von Hoboken (New Jersey) an, von dort setzten sie auf kleinen Booten nach New York über. Das offizielle Einwanderungsdatum ist der 28. Juli 1881. Sie zogen weiter nach New Bedford (Ohio), kauften dort 40 acre (160.000 m2) Land und wurden eingebürgert.
1886 zog die Familie ohne den Sohn Christian Karl weiter nach Clay County (Kansas), später dann nach Riley County (Kansas). Über den Verbleib von Christian Karl ist leider nichts bekannt.
Der Älteste, inzwischen "Henry" genannt, erlernte das Schmiedehandwerk, er starb 1951 in Leonardville, Riley County und wurde auf dem Friedhof in Riley beigesetzt.
Jakob Friedrich "Fred J." hatte eine Metzgerei, er ist 1938 in Clay County verstorben. Johann Ludwig "Louis J."betrieb ein Zimmergeschäft, er ist 1924 verstorben und wurde auf dem Friedhof im Grenzort Texhoma (Texas/Oklahoma) begraben.
Der Älteste, inzwischen "Henry" genannt, erlernte das Schmiedehandwerk, er starb 1951 in Leonardville, Riley County und wurde auf dem Friedhof in Riley beigesetzt.
Jakob Friedrich "Fred J." hatte eine Metzgerei, er ist 1938 in Clay County verstorben. Johann Ludwig "Louis J."betrieb ein Zimmergeschäft, er ist 1924 verstorben und wurde auf dem Friedhof im Grenzort Texhoma (Texas/Oklahoma) begraben.
Wilhelm "William" handelte einige Jahre in Riley mit Holz, zog weiter nach Alma (Kansas), betrieb dort eine große Holzhandlung samt Farben und Kohle, von dort ging es nach Nebraska, in Palmdale (Kalifornien) setzte er sich zur Ruhe und verstarb dort im Jahre 1955.
Samuel Oetinger wurde 87 Jahre alt, seine Frau Louise Magdalena verstarb bereits 1902 im Alter von 66 Jahren. Das Ehepaar Oetinger-Zeller wurde auf dem Riley Cemetery bestattet.
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