"Nur wer die Vergangenheit kennt, hat eine Zukunft." - Wilhelm von Humboldt

Dienstag, 24. Dezember 2019

Dienstag, 16. Juli 2019

Wir schweigen nicht, denn damit hätten seine Mörder ihr Ziel erreicht

Der Tod meines Schwiegeropas jährt sich heute zum 79. Mal. Es war kein natürlicher Tod obwohl in seiner Sterbeurkunde vermerkt ist: verstorben an 'Herzschlag'.
Und nicht nur der Todesort Hartheim bei Linz (Oberdonau) wurde gefälscht, auch der Todestag, der 29. Juli 1940 und 'in der Wohnung verstorben' ist mehr als makaber.
Adolf N. wurde am 16. Juli 1940 in Grafeneck von den Nationalsozialisten grausam ermordet: vergast und verbrannt. An diesem Sommertag wurden auf der Schwäbischen Alb weitere 74 Männer aus der Heilanstalt Weinsberg ermordet. Auch an den folgenden Tagen, Wochen und Monaten ging das systematische Morden weiter. Im Jahr 1940 wurden in Grafeneck 10.654 Menschen in den Tod geschickt.

Wo war eigentlich der "liebe Gott", wo die Kirchenfürsten? Diese Frage kommt zwangsläufig wenn man sich mit der T4-Aktion beschäftigt. Und wo waren die Ärzte, die eigentlich der Menschlichkeit verpflichtet sind?
Angehörige haben ihre behinderten Kinder oder andere Familienangehörige in gutem Glauben kirchlichen Einrichtungen anvertraut und wussten nicht, wie dort vielfach über diese Menschen gedacht wird.
Die Geistlichkeit und der Nationalsozialismus ist ein dunkles Kapitel deutscher Kirchengeschichte. Nur wenige Pfarrer, Diakone und Bischöfe besaßen den Mut und die Einsicht, von der Kanzel gegen das Regime zu predigen. Nur wenige wehrten sich gegen das Programm zur "Vernichtung lebensunwerten Lebens". Und nur wenige kritisierten später den Massenmord an den Juden.
Und Ärzte, die eigentlich der Menschlichkeit verpflichtet waren, stellten sich mit der Euthanasie in den Dienst eines menschenverachtenden und menschenvernichtenden Tötungsprogramms. Es waren Ärzte, die in Grafeneck den Gashahn aufgedreht haben. Die Landesärztekammer hat zu Beginn des Jahres 2018 in Grafeneck einen Gedenktag abgehalten. Auf einer Tafel bekennen sie sich zur Schuld der Ärzte an den Verbrechen. Die Landesärztekammer hat sich zuvor nicht dazu geäußert.

Die Ermordung wehrloser Menschen lässt sich in keiner Weise mit dem hippokratischen Eid verbinden. Dennoch waren diese Ärzte nicht der Ansicht, Unrecht zu tun. Die Nazis sahen alle Menschen, die auf den ersten Blick keine sinnvolle Tätigkeit verrichten konnten als "nutzlose Esser" und sie sprachen von "unwertem Leben". Der "Gnadentod" wurde im Sinne von Heilung interpretiert. Die wenigsten Ärzte haben später Reue gezeigt.


Auch zum 79. Todestag fahren wir nach Grafeneck und wir werden auch weiterhin nicht schweigen, denn damit hätten die Mörder ihr Ziel "das Vergessen der Vernichtung  ist Teil der Vernichtung selbst", erreicht.


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Donnerstag, 4. Juli 2019

Am Anfang war eine alte Uhr - England Sommer 2019

Am Anfang war eine alte Uhr bei einem befreundeten Uhrmacher zur Reparatur. Umfangreiche Recherchen über den Uhrmacher der zu reparierenden Uhr folgten. Anfang 2016 schrieb ich hier Leonhard Krauth - vom Odenwald zu Sotheby's New York.  
Die Recherche ist längst abgeschlossen und trotzdem lässt uns der alte Uhrmacher Krauth bis heute nicht los: Letzten Sommer kamen drei Generationen Krauth nach Stuttgart um bei einem Sammler die Kaminuhr ihres Vorfahren Leonhard zu bewundern.


Biedermeier-Skelett-Uhr von Leonhard Krauth

Wir, der Uhrmacher, meine Tochter und ich ließen uns weder den Besuch der drei Krauths noch die Skelett-Uhr entgehen. Wir trafen drei sehr sympathische Engländer mit deutschen Wurzeln, die schon viele Jahre immer wieder ins Ländle kommen um nach Spuren ihrer Vorfahren zu suchen. Die Kaminuhr im Original zu sehen war ein Highlight.
Meine Tochter und ihr Freund fahren in Kürze nach England und besuchen dort seine Schwester mit ihrer Familie. Der Zufall will es, dass die Schwester nur 20 Meilen von den Krauths entfernt wohnt. Der Besuch bei den Nachfahren des Uhrmachers ist ein MUSS. Tochter, Freund, seine Schwester und ihr Mann treffen sich zum Abendessen mit Familie Krauth. Und im August kommen die drei Krauths wieder nach Stuttgart, back to their roots.

Am Anfang war eine alte Uhr .... 


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Mittwoch, 15. Mai 2019

Meier auf dem Einsiedel

Das Gut Einsiedel blickt auf eine lange württembergische Geschichte zurück. Graf Eberhard im Bart ließ im Jahr 1482 auf dem Einsiedel ein dreistöckiges Jagdschloss er­richten. Für die Brüder vom Gemeinsamen Leben, eine geistliche Gemeinschaft, gründete er das Stift St. Peter, in dem er nach seinem Tod 1496 beigesetzt wurde. Beide Gebäude, Stift und Jagdschloss, brannten ab. Her­zog Johann Friedrich ließ das Schloss teilweise wiederherstellen, so dass heute nur noch ein kleiner Rest des Schlösschens von Graf Eberhard erhalten ist. Die zum Schloss gehörende  Domäne wurde bis 1795 samt dem Gestüt Einsiedel vom Staat in Eigenregie bewirt­schaftet. Seit 1795 war sie verpachtet.
Stift St. Peter auf dem Einsiedler im Schönbuch bei Tübingen war ein Kloster


König Wilhelm I. von Württemberg kaufte das Gut Einsiedel im Jahr 1823 vom Staat und ließ es von der Hofdomänenkammer - als Behörde für die Verwaltung des Vermögens der Herrscherfamilie - verwalten. Ein Jahrhundert lang, von 1913 bis 2012, war die Domäne an die Firma Süddeutsche Zucker AG verpachtet, die großflächig Zuckerrüben anbaute.
Zum 1. Januar 2013 endete das Pachtverhältnis mit der Firma Südzucker AG. Die Hofkammer des Hauses Württemberg nahm den Einsiedel zurück und übertrug die Bewirtschaftung dem Gutsverwalter auf dem Betrieb Tiergarten. Seither bilden die beiden Betriebe Tiergarten und Einsiedel zusammen eine wirtschaftliche Einheit.

Der gesamte vom Tiergarten aus bewirtschaftete landwirtschaftliche Nutzfläche beträgt ca. 1.030 Hektar. Der Gutsbetrieb Tiergarten mit etwa 730 Hektar Fläche liegt im Landkreis Ravensburg im Bereich der Gemeinden Ebersbach - Altshausen / Aulendorf und Ravensburg. Die Domäne Einsiedel mit knapp 300 Hektar Fläche liegt im Landkreis Tübingen, Gemeinde Kirchentellinsfurt. (Quelle: Hofkammer des Hauses Württemberg)

Meine Vorfahren aus Kirchentellinsfurt, Johannes Beck (1580 - 1630) und sein Schwiegersohn Martin Walker (1608 - 1662) waren Meier auf dem Einsiedel. - Meier ist Titel und Beruf eines mittelalterlichen Verwaltungsbeamten.


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Montag, 13. Mai 2019

1866 - Steinheim, Ohio und wieder zurück - 2019

Im Jahr 1866 machte sich der 18-jährige Küfer Gottlieb Krautter aus Steinheim auf den Weg nach Nordamerika. Wie schon viele Steinheimer zuvor suchte er sein Glück in der Neuen Welt. Ein Teil der Auswanderer hielt schriftlichen Kontakt zu den Eltern und Geschwistern in der Heimat. Von anderen Auswanderern hat man nie wieder etwas gehört.
Und in dieser Woche, einhundertdreiundfünfzig Jahre nach Gottliebs Auswanderung, begibt sich seine Urenkelin von Ohio aus auf die Spuren ihrer Vorfahren nach Steinheim.
Seit 10 Jahren beschäftigt sie sich mit ihren Ahnen und suchte immer wieder nach Verwandtschaft, aber bisher leider ohne Ergebnis. Wenige Tage vor dem Abflug nach Deutschland kam der "Durchbruch" ganz unerwartet, denn alles sprach dafür, dass es mit der von ihr ausgekundschafteten Steinheimer Familie doch keine verwandtschaftlichen Beziehungen geben soll.
Da ich meinen Online-Stammbaum mit allem was so passt "füttere", also nicht nur mit meinen Vorfahren, war ich der Rettungsanker. Anhand von Familienregistern und der Hilfe meiner Mutter, die sich noch an die alten Familien in Steinheim erinnern kann, landete ich den Volltreffer. Einen? Nein, denn nicht nur die ausgekundschaftete Familie ist mir ihr verwandt, ich habe noch eine Familie gefunden, die von Wilhelm, dem Zwillingsbruder des Auswanderers abstammt.
Um so größer ist die Freude von Gottliebs Urenkelin. Sie reist nach Steinheim um den Ort zu besuchen wo Gottlieb seine Jugend zugebracht hat und jetzt werden ihre Erwartungen mehr als übertroffen. Zwei Steinheimer Familien bereiten sich auf ihren Besuch vor.
Bevor sie eintrifft, gehe ich noch in die Staatsarchive nach Ludwigsburg und Stuttgart um die Dokumente der Auswanderungen zu kopieren. Sie hat noch einen weiteren Auswanderer aus Rielingshausen im Stammbaum, der bereits 1832 mit seiner Familie und einem stattlichen Vermögen von 1.700 Gulden ausgewandert ist.


Gottlieb hat das Küferhandwerk gelernt und reiste 1866 mit einem Vermögen von 200 Gulden nach Hamburg. Er steht auf der Passagierliste des Schiffes Alemannia, mit dem er am 21. Juli 1866 in New York ankam.
Seine erste Ehefrau Mary Ann stammt ebenfalls aus Steinheim, ihr Großvater Johann Gottfried Baad wanderte mit seiner zweiten Ehefrau und seinen fünf Kindern aus der ersten Ehe 1846 aus, die Familie ließ sich in Coshocton County, Ohio nieder. Für einen Totengräber hatte er ein erstaunlich großes Vermögen von 6.700 Gulden, ein sehr guter Start für den Aufbau einer neuen Existenz in der Neuen Welt.

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Montag, 15. April 2019

Wegen Trunksucht des Pfarrers - Kirchenbücher unvollständig & vernichtet

Im Jahr 1435 wies der Konstanzer Bischof Friedrich III. von Zollern an, dass Kirchenbücher zu führen seien. Allerdings hielt sich kaum eine Kirche an diese Anweisung. 
Der am 11. November 1563 beim Konzil in Trient verordnete Erlass ordnete an, dass von nun an Eheregister und im diesem Zusammenhang auch Taufbücher geführt werden müssen. 1614 im „Rituale Romanum“ wurden erste Schritte zur Führung von Sterbebüchern festgelegt, allerdings ohne verpflichtenden Charakter für die Kirchen.
In den Gebieten wo die Reformation (zwischen 1517 und 1648) zur Spaltung der Kirchen führte, wurden seit Beginn Kirchenbücher geführt. In den anderen Gebieten dauerte es zum Teil noch etwa 50 Jahre bis jede Kirche Tauf-, Trau- und Sterbebücher führte. Leider gingen jedoch viele der bis dahin geführten Bücher während des Dreißigjährigen Krieges (1618 bis 1648) verloren,  sodass es in einer Vielzahl von Kirchen erst ab Ende des Krieges kontinuierliche Aufzeichnungen gibt.
Die Franzosen brannten 1693 die Stadt Marbach nieder, dabei gingen alle Kirchenbücher verloren. Auch im benachbarten Murr fielen in diesem Sommer die Kirchenbücher in die Hände der Franzosen, während in Pleidelsheim, wo die Franzosen lagerten, die Kirchenbücher unversehrt blieben. In Pleidelsheim beginnt das Kirchenbuch im Jahre 1581 zur Freude der Ahnenforscher. 
Auch in Steinheim gelangten 1693 die Bücher in die Hände der Franzosen, die sie zerrissen und auf einen Misthaufen warfen. Der Pfarrer war mit seiner Familie Richtung Schwäbisch Hall geflüchtet, ein zurückgebliebener Bürger hat das Buch wieder zusammengesetzt. Das Kirchenbuch hat gelitten, einige Seiten sind kaum lesbar und es ist vermerkt: 'Dem Leser oder denen, so hieran gelegen dienet zur Nachricht, daß aus diesem Ehebuch 6 Blätter durch die Franzosen sind ausgerissen, und verloren worden. Gleichwohl aber aus dem Proclamationsbüchlein , so noch in meinem s.h. Schweinestall gefunden worden, so viel finden können daß proclamiert und folglich copuliert sind worden.' - Bereits1634 zogen feindliche Truppen durch Steinheim und legten Feuer in der Kirche, die bis dahin geführten Bücher sind dem Brand zum Opfer gefallen.
Der Geburtstag von Katharina Rait aus Poppenweiler konnte nur in etwa ermittelt werden, im Sterbebuch wurde an ihrem Todestag 28. August 1717 vermerkt: '72 Jahre weniger 4 Wochen', weil die Geburtsjahre 1642 1646 im Mischbuch der damals zuständigen Pfarrei Oßweil fehlen. 
Und der Todeseintrag meiner Vorfahrin Margarethe Seitz (*1608) wurde überhaupt nicht vorgenommen, denn 'Ehe- und Totenbuch Asperg wurden von 1646-60 wegen Trunksucht des Pfarrers nicht geführt'.


Asperg anno 1682
aus dem Forstlagerbuch von Andreas Kieser


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Großbottwar - Herzog Carl Eugen und die Bäckerei Weigle

Es schlug fast wie eine Bombe ein, als zu Jahresbeginn die Schließung der Bäckerei Weigle in Großbottwar angekündigt wurde. Der Familienbetrieb ließ nach mehr als 300 Jahren den Backofen ausgehen. Auf der Webseite der Weigles stand "seit 1715 Ihr Bäcker Weigle".
Familie Weigle ließ die Besucher ihrer Webseite einen Blick in die Familienchronik werfen. Der schwäbische Sonnenkönig, Tyrann, Verschwender und Modernisierer Herzog Carl Eugen (1728 - 1793) war Kunde in der Bäckerei Weigle wenn er auf die Jagd zum Sternwald (heute: Kälbling) ging.
So ist überliefert, dass Johann Carl Weigle am 5. Dezember 1752 um 6 Uhr morgens vor der Treibjagd im "Schäferhölzle" zwei Dutzend Äpfel-, Speck- und dicke Salzkuchen den hohen Herrschaften liefern musste.


Großbottwar anno 1686
aus dem Forstlagerbuch von Andreas Kieser

Der "Beck" Johann Georg Weigle (1741 - 1793), Enkel des Firmengründers Jacob Weigle, heiratete im Jahr 1763 die ebenfalls aus Großbottwar stammende Anna Maria Laitenberger (1742 - 1812).
Anna Marias Eltern, Johann Jacob Laitenberger und Margarethe Acker, sind meine 6-fachen Urgroßeltern. Johann Jacob war in jungen Jahren Grenadier im württembergischen Leib-Grenadier-Bataillon, später Weingärtner und Viertelsmeister in Großbottwar.
Viertelsmeister waren Helfer der Exekutive und Judikative. Es waren angesehene, gewählte Persönlichkeiten, die über lokale Orts- und Bürgerkenntnisse verfügten, um in Stadt- oder Landvierteln Aufgaben wie die Unterstützung bei Wahlen oder polizeiliche Aufgaben übernahmen.


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Herrschaftlicher Weingärtner auf Wildeck


Burg Wildeck anno 1686
aus dem Forstlagerbuch Andreas Kieser

Burg Wildeck ist eine Spornburg oberhalb von Abstatt am Rande der Löwensteiner Berge. Die Burg wurde vermutlich im hohen Mittelalter von den Herren von Heinriet erbaut und kam 1492 an Ludwig, Stammvater der dritten Linie der Grafen von Löwenstein, die dort nachweislich schon im 16.Jahrhundert Weinbau betrieben haben. 1933 kam die Burg mit den umgebenden Weinbergen an den württembergischen Staat. Seit 1940 befindet sich in der vielfach umgebauten Burg ein Versuchsgut der Weinbauschule in Weinsberg, die dort die Sorten Samtrot und Dornfelder züchtet.

Obwohl ich nur 15 Kilometer von der Burg entfernt wohne, kenne ich sie nur aus der Ferne. Ich fahre westlich und östlich an der Burg vorbei, doch gestern machte ich mich auf den Weg über Beilstein und weiter über die kleinen Landstraßen nach Söhlbach und Helfenberg an den Fuß der Burg. Zwischen Weinbergen machte ich mich auf dem Privatweg zu Fuß auf zur Burg. Herrliche Blicke gehen über die Weinberge und Felder bis zur Burgruine Helfenberg und zu den bewaldeten Löwensteiner Bergen. Man meint, in eine längst vergessene Welt einzutauchen, aber der Blick nach Westen bringt einen in die Realität zurück, denn dort entstand das große Firmengelände Robert Bosch GmbH Chassis Systems Control und Bosch Engineering GmbH: High Tech und das hohe Mittelalter dicht beisammen.

Einst war mein 7-facher Urgroßvater Georg Feik, geboren um 1690, herrschaftlicher Weingärtner zu Wildeck. So wurde es im Ehebuch von Abstatt eingetragen als seine Tochter Catharina 1741 den Witwer und Gerichtsverwandten Johannes Rörich geheiratet hat. – Die Herkunft der Familie Feik ist unklar, da die Einträge in den Kirchenbüchern nicht genau entziffert werden können. Möglicherweise stammt sie aus Sulzbach bei Murrhardt, naheliegend ist aber auch das Dorf Sülzbach in der Nähe von Wildeck. Fest steht aber, dass er auf Burg Wildeck als Weingärtner gearbeitet hat.




Noch ist es kalt, aber an den Reben sprießen bereits die ersten Knospen und noch ist es ein langer Weg bis die diesjährige Weinernte in Flaschen abgefüllt ist. Aber ich mache mich jetzt auf die Suche nach einer Flasche Wein aus den Weinbergen von Burg Wildeck wo vor 300 Jahren mein Vorfahre Georg Feik in den Weinbergen gearbeitet hat.


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Sonntag, 7. April 2019

Russland - Ostern 1942

Das Osterfest fiel 1942 auf den 5. und 6. April. Vor zwei Tagen, genau 77 Jahre nach dem Ostersonntag 1942, erhielt ich ein Original-Tagebuch eines unbekannten deutschen Soldaten.

5. April 1942
Der Feind hat uns über Ostern reichlich Ostereier in Form von Fliegerbomben übermittelt. Seit zwei Wochen geht jeder mit Decken und Gewehr in den Wald um in Bunkern zu übernachten.
6. April 1942
Bunkerbau für die Auswertung im Wald von Korkino.

Das Tagebuch beginnt am 1. Oktober 1940 in Lisieux, Nordfrankreich mit dem Eintrag: vormittags Arbeitsdienst, nachmittags Fahrt nach Lisieux. – Die Zeit in Frankreich liest sich nach der Eroberung ganz "gechillt": Übung, Arbeitsdienst, Unterricht, Fußdienst, Auswertungsunterricht, Singen, Sport, Theaterbesuch, Sport, dienstfrei - Fahrt nach L'Aigle, Geländedienst, Weihnachtsfeier, gemeinsames Kaffeetrinken, Fahrt nach L'Aigle zum Kino, Silvesterfeier, schießen, Waffen reinigen, Kirchgang. Ab 24. Januar 1941 gab es 3 Wochen Heimaturlaub.
Wenige Tage nach seiner Rückkehr wurden am 27. Februar 1941 die Fahrzeuge verladen und die Fahrt ging über Belgien, Holland, Deutschland, durch Polen über Vilnius nach Witebsk (Belarus).
In der Nacht vom 14. auf den 15. Juli erfolgte ein Fliegerangriff: 4 Wagen und 3 andere Fahrzeuge von unserer Abteilung beschädigt, von meinem Wagen die Windschutzscheibe zersplittert. Ich saß noch im Führerhaus, zum Glück niemand verletzt, dauernd auf Umwegen gefahren. Der Fliegerangriff erfolgte etwa 10 km von Witebsk.

In seinem Tagebuch bewahrte der 'unbekannte Soldat' einen Zeitungsausschnitt mit dem international bekannten Soldatenlied 'Lili Marleen', auf. 


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Freitag, 1. März 2019

Jugenderinnerungen meines Vaters

Jugenderinnerungen meines Vaters (*1932), zweieinhalb DIN A4 Seiten mit Schreibmaschine geschrieben, sind 15 Jahre nach seinem Tod "aufgetaucht". Er hat oft aus seiner Jugendzeit und der Kriegszeit erzählt und trotzdem waren einige Neuigkeiten zu lesen.


anno 1941 - mein Vater (rechts) mit seinen jüngeren Geschwistern

"Was war Ihr Mann für ein Mensch?" fragte der Pfarrer meine Mutter anläßlich der bevorstehenden Beerdigung. Bevor sie tief Luft holen konnte und in einen Monolog verfallen würde, gab ich die Antwort: "Es kommt darauf an wen Sie fragen, aber dieser Satz von Antoine de Saint-Exupéry aus Der kleine Prinz ist wie für ihn gemacht: Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast."
So wurde er schon als Bub erzogen, er hat zeitlebens Verantwortung für seine Familie und für die Großfamilie übernommen, oftmals bis ans Ende seiner Kräfte. Auch er hat die Tugend 'Verantwortung' an seine Kinder weitergegeben.
Das Leben dieser Generation wurde vom 2. Weltkrieg geprägt, auch wenn sie nicht Haus und Hof verloren hat oder gar fliehen musste. Die Kinder wurden, weil die Väter in den Krieg mussten, schon zeitig zur schweren Arbeit auf dem Feld herangezogen, kümmerten sich um die jüngeren Geschwister und waren Hilfe für die Großeltern. Schule war Nebensache und an Berufswünsche war gar nicht zu denken.

Schon mein Vater half anderen Menschen, so sah ich das bereits als Kind und es wurde mir durch mein Vorbild auch zur Selbstverständlichkeit, immer wenn nötig und möglich zu helfen. Es kam die Kriegszeit wo viele Männer im Feld waren und wir als Kinder schon zur Arbeit herangezogen wurden. 1943 wurde auch mein Vater eingezogen und er sagte beim Abschied zu mir: du hast schon einiges gelernt und nun musst du sehen, dass du die Mutter, den Großvater und die Großmutter unterstützt damit ihr immer Essen habt und  ich hatte noch 4 Geschwister.
Als der Vater weg war begann für mich eine harte Zeit. Die Mithilfe war damals wichtig, bei den Nachbarn musste ich Fässer putzen und dafür in die Fässer kriechen. Wir hatten eine neue Sämaschine und ich musste damit vielen Leuten im Dorf beim säen helfen. Ich steuerte die Maschine, da ich aber noch klein war konnte ich noch nicht einmal über die Maschine schauen, sondern musste an der Maschine vorbeischauen. Auch bei vielen älteren Menschen war meine Hilfe gefragt. Erst spät abends konnte ich meine Schulaufgaben machen, sofern ich nicht dabei einschlief, oftmals gab es Fliegeralarm. Die schulischen Leistungen litten darunter sehr. Im Vordergrund stand eben das Wohl der Familie und der Nächsten, so wie bis heute.
Wenn wir in den Luftschutzkeller gingen, verließen mein Großvater und ich, mit meinem jüngsten Bruder an der Hand, das Haus als Letzte. Ich stand immer mit in der Verantwortung. Mehrmals schlugen Brandbomben neben uns ein oder ein angeschossenes Flugzeug flog brennend über uns hinweg. Das Kriegsende nahte, die Ängste waren groß, Brücken wurden gesprengt. Ich half Nachbarn beim eindecken des Daches, wir waren auf dem First, als die Artillerie über unsere Köpfe hinweg schoss, wir verließen schnell das Dach, als es kurze Zeit später ruhig war, ging es wieder an die Arbeit.
Die Schulzeit ging bald zu Ende. Mein Vater kam aus russischer Gefangenschaft nach Hause, in einem körperlich sehr schlechten Zustand. Das war für mich und die ganze Familie nochmals eine harte Zeit, aber er war da, mit Rat und Hilfe!
Die Nachkriegszeit mit ihren Folgen ließ mir keine große Berufswahl, da ich ja die Oberschule verlassen hatte und wieder auf die Volksschule ging. Nach dem Rat des Großvaters lernte ich wie er, das Stuhlschreinerhandwerk. Ein 10-Stunden-Tag war nicht selten, nach Feierabend in der Schreinerei ging es mit der elterlichen Landwirtschaft weiter. Zwischen 20 und 22 Uhr, je nach Jahreszeit, war endlich Feierabend und das 6 Tage in der Woche, sonntags erledigten Vater und Mutter die Stallarbeit.
Eine neue Zeit begann mit meiner Verheiratung, ich stand wiederum in der Verantwortung des angeheirateten Familien-Clans, der stark unter den Folgen des Krieges gelitten hat. Alle behördlichen und geschäftlichen Angelegenheiten musste ich abwickeln, dies war oft langwierig und nervenaufreibend, ganz abgesehen von den gesundheitlichen Problemen in dieser Familie. Auch die Landwirtschaft der Schwiegermutter forderte nach der täglichen Akkordarbeit meine ganze Kraft.
Sehr viel Kraft kostete mich auch meine spätere Tätigkeit als Vorstand einer Weingärtnergenossenschaft, aber diese Tätigkeit war eine Bereicherung für mein Leben. Es gab mir Einblick in eine ganz andere Welt und 'Wein gibt ja Freude und Frohsinn.'

Trotz der schweren Kindheit und der Verantwortung die ein Leben lang auf ihm lastete, war mein Vater ein unterhaltsamer und humorvoller Mensch, von dem ich viel gelernt habe. - Ich bin kein Friedhofsgänger, vor dem Urnengrab in dem sich seine Asche befindet, 'finde' ich meinen Vater nicht. Er lebt  für uns aber durch viele Erinnerungen weiter, auch durch seine Gedichte und Witze, über die wir heute noch schmunzeln. Wir reden oft über ihn und das zählt für mich weitaus mehr als vor einem Urnengrab zu stehen.


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Sonntag, 3. Februar 2019

BUGA 2019 - Heilbronn - 75 Jahre nach dem Bombenangriff

Kamen wir auf die Stadt Heilbronn zu sprechen, war bei unseren Großeltern, Eltern und meiner Schwiegermutter sofort der verheerende Bombenangriff auf die Stadt im Unterland präsent.
Am 4. Dezember 1944 warf die britische Royal Air Force 1.200.000 Kilogramm Bombenmaterial über Heilbronn ab: laut der britischen Bomber Command of Summary Operations waren das 246.055 Spreng-, Leucht-, Blitzlicht-, Stabbrand-, Markierungs- und Mehrzwecksprengbomben.
Von den 14.000 Häusern der Stadt waren über 5.000 total zerstört.


die Innenstadt nach dem verheerenden Bombenangriff, links der Turm der Kiliankirche

"Je weiter man zurückblicken kann, desto weiter wird man vorausschauen", sagte einst Winston Churchill. Das Zurückschauen auf den 4. Dezember 1944 in Heilbronn hat viele Dimensionen und eine Gewissheit: Dieser Tag war das Nine-eleven der Stadt, er war ihre Auslöschen, es gibt kein vergleichbares Ereignis in ihrer Geschichte, das ihm an historischer Wucht und Bedeutung gleichkommt, nicht einmal die Pest von 1626, als Heilbronn etwa genauso viele Einwohner hatte, wie am 4. Dezember starben.
Meine Familie lebte 25 Kilometer südlich der Stadt und alle erinnerten sich an den in der Nacht taghell erleuchteten Himmel und an das Rot über der brennenden Stadt. Ein Augenzeuge aus meinem Dorf, damals 17 Jahre alt, war in dieser Nacht bei Verwandten am Heilbronner Südbahnhof zu Besuch. Mit Tränen in den Augen erzählte er mir vom Morgen danach als sie in die Innenstadt gingen. Entsetzliche Bilder die er nie vergessen konnte: Geruch von verbranntem Menschenfleisch, verbrannte Leichen am Straßenrand liegend, aber auch 'haufenweise' übereinander,  die nur noch etwa 40 bis 50 Zentimeter groß waren. - Das Haus für Stadtgeschichte zeigt einen Film über diesen verheerenden Bombenangriff auf die Stadt die damals als eine der schönsten Städte in Deutschland galt.
Die Narben sind heute noch in der Innenstadt sichtbar. Straßen mit einzelnen historischen Häusern die den Bombenangriff überlebten oder wieder aufgebaut werden konnten, wechseln sich mit nach dem Krieg erstellten Zweckbauten ab.
Erst seit einigen Jahren hat man den Eindruck, dass der wahre Wiederaufbau von Heilbronn erst jetzt stattfindet und das meiste zuvor nur eine Notlösung war.

Zu einem modernen Heilbronn trägt auch die Bundesgartenschau bei, die am 17. April 2019 von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier eröffnet wird: 173 Tage Garten, Blumen, viel Natur entlang des alten Neckars und zeitgenössische Kunst - ein Wandel von einer Industriebrache  zum Landschaftspark und neuen Stadtquartier Neckarbogen. Die Sammlung Würth präsentiert sich mit internationalen Künstlern wie Niki de Saint-Phalle und Heinrich Brummack.


Zwerg Karl aus dem 3D-Drucker wirbt vor dem Heilbronner Rathaus für die BUGA



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Donnerstag, 31. Januar 2019

Geschichtsort HOTEL SILBER - Stuttgart

Im Jahr 2011 beschloss die grün-rote Landesregierung das Hotel Silber in der Stuttgarter Dorotheenstraße zu erhalten. Die fast 60 Jahre zuvor Regierenden der Christlich Demokratischen Union hätten das historische Gebäude anläßlich der Bebauungsplanung des Dorotheenquartiers am liebsten in die Luft gejagt. Ein unrühmliches Gebäude aus unserer dunklen Geschichte wäre verschwunden und heute stünde auf dem teuren Baugrund der Stuttgarter Innenstadt ein weiterer
Luxuseinkaufstempel den die Menschheit nicht wirklich braucht.

Anno 1873 erwirbt Heinrich Silber das Gasthaus "Zum bayrischen Hof" und erweitert es, die Oberpostdirektion zog 1919 ein, ab 1928 erfolgte die Nutzung durch das Polizeipräsidium und die Politische Polizei, ab 1933 war es die Zentrale der Politischen Polizei - 1936 umbenannt in Geheime Staatspolizei. Bei einem Luftangriff 1944 wurde das Gebäude teilweise zerstört. Nach Kriegsende hatte die Stuttgarter Kriminalpolizei dort ihren Sitz, später das Innenministerium und das Integrationsministerium.
Planungen zum Bauprojekt Dorotheenquartier sahen also den Abriss vor. Die hartnäckige Initiative Lern- und Gedenkort Hotel Silber setzte sich für den Erhalt ein, daraufhin erfolgte 2011 der Beschluss zum Erhalt. Im November des vergangenen Jahres erfolgte die Eröffnung des Hotel Silber als Ort historisch-politischer Bildung und Zweigmuseum des Hauses der Geschichte.

Im Hauptquartier für den deutschen Südwesten hat die Gestapo bei ihren Verhören politische Gegner erniedrigt und gefoltert, vier Personen ermordet und den Abtransport tausender Menschen in die Konzentrations- und Vernichtungslager organisiert. In dem unscheinbaren Verwaltungsbau fand tödliche Büroarbeit statt.
Wer sich in der Ausstellung mit der Vergangenheit auseinandersetzt wird wachsamer gegenüber ersten Signalen von menschenfeindlichem und totalitärem Gedankengut. Oder - wie der Stuttgarter Oberbürgermeister bei der Eröffnung betonte: Die Erinnerung kann verhindern, dass Verbrechen sich wiederholen.

Mein Großvater wurde 1943 von der Gestapo zum Verhör in das Hotel Silber abgeholt, verbrachte dort zwei oder drei Nächte. Es war mir deshalb ein Bedürfnis, das Haus zu besuchen, in dem er die schwärzesten Tage und Nächte erlebte.



.... ich begebe ich mich in den weiß getünchten Keller. Dort unten ist es ganz still, eine kleine Maueröffnung gibt den Blick frei auf eine von drei Zellen in denen die Festgenommenen auf das erste Verhör warten: rohe Wände und Gitter vor den Kellerfenstern. Ich bin allein im Keller, ich schließe meine Augen, die Sinne konzentrieren sich auf die Stille mitten in der Großstadt und den modrigen Geruch der immer stärker wird, Bilder meines Opas ziehen vorüber, der modrige Geruch wird noch stärker und ich sehe immer noch Bilder meines Opas und ich frage: welche Qualen hast du hier erlitten.... hättest du bei deinem Arbeitgeber damals anders reagiert, wenn du gewusst hättest was dir in diesem Keller widerfährt und du anschließend an die Front geschickt wirst, obwohl du aus gesundheitlichen Gründen zurückgestellt gewesen bist .... mir läuft es eiskalt über den Rücken.... fünfzig Jahre nach seinem Tod bin ich ihm hier ganz nahe.... hätte ich einen Wunsch frei, würde ich mir wünschen, dass wir uns über diese schwarzen Tage und Nächte unterhalten könnten... !
Ich bin stolz auf dich. Stolz darauf, dass du Rückgrat gezeigt hast. Du hast dich nie verbiegen lassen, auch dann nicht als der frühere Ortsgruppenleiter im Dorf "Persilscheine" unterschreiben ließ um bei der Entnazifizierung eine mildere Strafe zu bekommen. Das Studium seiner Verfahrensakte der Spruchkammer im Landesarchiv war sehr aufschlussreich, unglaublich wer sich in unserem Dorf als "Wendehals" hervortat.... der 'Herr Ortsgruppenleiter' hätte künftig ja wieder das Sagen haben können und man wollte nicht auf der falschen Seite sein.... 

Einen Tag nach meinem Museumsbesuch und 6,5 Wochen nach der Eröffnung wurde der 10.000ste Gast  im Hotel Silber begrüßt.




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Mittwoch, 2. Januar 2019

Hexenturm Möckmühl 1656 - Sechsundzwanzig Wochen in Ketten

Anna Maria Kayser (1626 - 1703) geborene Johannes, meine 9-fache Urgroßmutter aus Möckmühl, wurde 1656 der Hexerei bezichtigt.
Hexenjagden gab es in dieser Zeit weltweit. Eine Beschuldigung, sei es aus Missgunst oder Wichtigtuerei, wurde von der Obrigkeit sehr ernst genommen und es gab kaum ein Entrinnen. Legten die Beschuldigten kein Geständnis ab, wurde sie inhaftiert und gefoltert um den Beschuldigten dadurch eine Geständnis abzuringen. Denn erst nach dem Geständnis durfte eine "Hexe" auf dem Scheiterhaufen verbrannt werden.


Zeitgenössische Darstellung einer Hexenverbrennung

Während andere der Hexerei beschuldigten Frauen in Möckmühl der Folter nicht standhalten konnten, ein Geständnis ablegten, zum Tode verurteilt und verbrannt wurden, flehte Anna Maria Gott um Hilfe an. Sie betete dass Gott die Wahrheit ans Licht bringen würde. Sie tröstete sich mit Gottes Wort, ihr Gesang ging zu Herzen. 
Während der 26-wöchigen Inhaftierung in Eisenketten hatte sie nur ihre Bibel und ihr Gebetbuch bei sich. Die Richter konnten ihr kein Unrecht nachweisen, bei der Freilassung forderten sie eine Gebühr von 100 Gulden, die sie als Unkosten deklarierten. Diese Forderung war nicht legal, aber ihr Ehemann hatte keine andere Möglichkeit als zu zahlen um seine Frau aus dem Hexenturm frei zu bekommen. Anna Maria musste schwören, sich nicht zu rächen. - Sie hatte von den bis zu 3 Stunden dauernden Folterungen Narben, die sie lebenslang an diese Tortur erinnerten. 

Carl Sebastian (*1726), der Urenkel von Anna Maria und Kilian Kayser ist 1749 nach Philadelphia ausgewandert. Er war, wie auch sein Vater und sein Urgroßvater Kilian, Metzger von Beruf. 
Herzlichen Dank an seine Nachfahren aus den USA, die über ihre Vorfahren aus Möckmühl recherchiert haben und "The story of Kilian Kayser and Anna Maria" geschrieben haben.

Mein Vorfahre, der älteste Sohn Johann Cunrad (*1654), erlernte ebenfalls das Metzgerhandwerk. Die nachfolgenden Generationen waren Handelsleute und Lebküchner.  



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