"Nur wer die Vergangenheit kennt, hat eine Zukunft." - Wilhelm von Humboldt

Samstag, 9. September 2017

Kommen-Gehen-Bleiben – 200 Jahre Migration in Württemberg

Die Ausstellung „Kommen-Gehen-Bleiben – 200 Jahre Migration in Württemberg“ ist vom 15. bis 24. September 2017 im Museum für Kloster- und Stadtgeschichte in Steinheim zu sehen.

Vor 200 Jahren begann die große Auswanderungswelle aus Württemberg. 
Der württembergische König Wilhelm I. ist im höchsten Maße beunruhigt. Immer mehr Menschen wollen sein Land verlassen und sich jenseits des Atlantiks in Amerika ansiedeln. Der Grund war der Ausbruch des Vulkans Tambora in Indonesien im Jahr 1815. Ungeheure Mengen an Asche und Gestein wurden in die Stratosphäre geschleudert. Eine dunkle Wolke hat sich um Teile der Erde gelegt. Süddeutschland und die Schweiz waren betroffen. Jahre ohne Sommer folgten, es war dunkel, nass und kalt. Ernteausfälle und große Hungersnot waren die Folge. 
Die ersten großen Migrationsbewegungen begannen 1817. Auch Steinheimer Bürger sind damals nach Amerika ausgewandert. Und Zar Alexander lockte die Leute mit Land und Steuervergünstigungen nach Russland.
Die Bücher "Just a Country Boy from Kansas" und "Time's Shadow", geschrieben von Nachfahren der Steinheimer Auswandererfamilie Johann Jacob Bauer, dienten der Vorbereitung für die Ausstellung und werden in der Ausstellung zu sehen sein. Im neuesten  Wochenblatt "Steinheimer Nachrichten" wird über die Familie Bauer berichtet. Sie machten sich 1883 mit vier Kindern auf die Reise in die Neue Welt.

Diese Ausstellung ist ein "Muss" und ich freue mich auch auf den Besuch eines Ur-Ur-Enkels der Bauers. Auf ihn wartet eine "Überraschung"  wenn er sich auf die Spuren seiner Steinheimer Vorfahren begibt.



1910 - Katharina und  Johann Jacob Bauer auf ihrer Farm in Kansas 





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