"Nur wer die Vergangenheit kennt, hat eine Zukunft." - Wilhelm von Humboldt

Sonntag, 7. Juli 2013

Warthof - Kleinwartshoff dem von Pölnitz


Forstlagerbuch Andreas Kieser - 1686 (Landesarchiv)

Johann Friedrich Müller, letzter Eigentümer des Hetzelhofes aus der Familie Schuster, ist 1804 auf dem Warthof geboren. Im alten Gutshof Wart hat das staatliche Forstamt Backnang eine Forstdienststelle eingerichtet. 

Die Burg Wart wurde um das Jahr 1200 als Vor- oder Wartburg in Verbindung mit den größeren Anlagen wie Löwenstein, Reichenberg oder Lichtenberg von den Badischen Markgrafen gegründet. Durch Heirat einer Badischen Prinzessin kam die kleine "Dienstmannenburg" Wart mit der kleinen, dem heiligen Laurentius geweihten Kapelle 1297 an die Grafen von Württemberg
Die Burg wurde zu Lehen gegeben, um 1435 an Konrad von Stammheim verpfändet. In dieser Zeit wurde ein Bergwerk betrieben, geschürft wurde nach Augstein (schwarzer Bernstein), Silber und Gold.

Um 1509 wurde die Burg von Ritter Eitelhans Nothaft gekauft und 1524 an Trautwein Vaihinger von Schöntal weiter veräußert. 1525 haben aufständische Bauern, denen er zuvor in Weinsberg knapp entkommen war, die Burg geplündert und in Brand gesteckt. Danach wurde die Burg nicht mehr aufgebaut. 1559 kam die Ruine und die dazugehörigen Felder und Wälder durch Schenkung an Dietrich von Plieningen, der die Burg Schaubeck bewohnte. Bei dieser Burg blieb der Besitz Warthof bis 1862/63, nachdem die damals neuen Herren etwa 1650 dem Warthof sein heutiges Aussehen gegeben haben. 
1862 kaufte der Württembergische Staat das Gut Wart auf, um aus dem damaligen Bauernhaus eine Forstdienststelle zu machen.  - (Holzinfotafel Warthof)


GUcK - Tafel 24 Warthof
Geschichts-, Umwelt- und Kulturlehrpfad Aspach




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